Dienstag, 16. September 2008

Russische Bomber auf Patrouille

Zwei russische Kampfflugzeuge sind vor der Küste Lateinamerikas Patrouille geflogen. Die Bomber vom Typ TU-160 seien auf der venezolanischen Basis El Libertador am Montagnachmittag (Ortszeit) gestartet und über internationale Gewässern in Richtung Brasilien geflogen, sagte der Sprecher der russischen Luftstreitkräfte, Wladimir Drik nach Angaben der russischen Nachrichtenagenturen RIA Nowosti und Interfax. Der Flug der Langstreckenbomber sei im Einklang mit den internationalen Regeln für den Luftraum erfolgt. Es seinen keine Grenzen anderer Länder verletzt worden, sagte Drik. Das russische Fernsehen zeigte Bilder der Flüge. Gemeinsames Seemanöver Die Kampfflugzeuge, die sich nach offiziellen Angaben zu Übungsflügen in Lateinamerika aufhalten, waren am 10. September in Venezuela angekommen und sollen am Donnerstag wieder in Richtung Russland aufbrechen. Venezuelas Präsident Hugo Chávez hatte die Anwesenheit der Flugzeuge als "Warnung" an die USA bezeichnet. Moskau hatte zudem ein gemeinsames Seemanöver mit Venezuela in der Karibik für November angekündigt. Das Manöver in der Nähe der USA dürfte die Spannungen zwischen Moskau und Washington weiter erhöhen. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern hatten sich durch den Kaukasus-Konflikt bereits deutlich verschlechtert. Russland erhöht Verteidigungsetat Russland erhöht unterdessen seine Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr um mehr als ein Viertel. 2009 seien Ausgaben in Höhe von umgerechnet rund 66 Milliarden Euro vorgesehen, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax Ministerpräsident Wladimir Putin. Dies sei eine Steigerung um 27 Prozent. Das russische Militär hatte im vergangenen Monat eine großangelegte Offensive gegen Georgien unternommen, nachdem das pro-westliche Nachbarland versucht hatte, die abtrünnige Region Südossetien wiedereinzunehmen. Putin und Russlands Präsident Dmitri Medwedew hatten daraufhin erklärt, die russische Armee brauche dringend neue Ausrüstung und Waffen.

Quelle: n-tv.de

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