Freitag, 12. September 2008

Großdemo für VW-Gesetz

Rund 40.000 Beschäftigte des Volkswagen-Konzerns haben am Freitag in Wolfsburg nach Gewerkschaftsangaben für den Erhalt des VW-Gesetzes demonstriert. "Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr VW-Gesetz", sagte der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber. Das im Mai vom der Bundesregierung verabschiedete VW-Gesetz sieht Sonderrechte für die Arbeitnehmer und das Land Niedersachsen bei wichtigen Konzernentscheidungen vor. EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy hatte am Dienstag eine neue Klage gegen das Gesetz vor dem Europäischen Gerichtshof angekündigt. Auch der Autobauer Porsche, der vor der Übernahme von VW steht, ist gegen das Gesetz. Die Teilnehmer der Kundgebung versammelten sich auf dem Werksgelände vor dem Konzernsitz, wo gleichzeitig der Aufsichtsrat tagen sollte. Nach Angaben der IG Metall kamen Beschäftigte aus allen VW-Standorten aus Deutschland und aus vielen Standorten in Europa nach Wolfsburg. Huber rief: "Engstirnige Neoliberale à la McCreevy zerstören die Zukunft Europas, weil sie mit ihren Entscheidungen die Ablehnung der Menschen organisieren." Der Porsche-Führung warf Huber vor, VW beherrschen zu wollen. Auch der DGB-Vorsitzende Michael Sommer erschien überraschend auf der Rednertribüne.

Quelle: n-tv.de

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